Und geh’n die Schalker auf die Reise … Endlich ist es wieder soweit, Schalke international! Wir möchten hier die Gelegenheit nutzen, euch einen kurzen Überblick über die Stadt und interessante Ausflugsziele zu verschaffen. Lissabon stellt für Fans und Verein seit dem Gastspiel in der Gruppenphase der Champions League Saison 2010/11 bei Benfica Lissabon kein Neuland dar. Das Duell mit dem Sporting Club de Portugal ist allerdings die Premiere.

Allgemeine Informationen

Mit knapp 500.000 Einwohnern ist Lissabon die größte Stadt Portugals, die mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz und einigen Universitäten das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes bildet. Von seiner ganzen Pracht zeigt sich Lissabon indes, wenn man sich von Süden kommend über die Brücke des 25. April nähert. Normalerweise hat man wegen der üblichen Staus auf der Brücke ausreichend Zeit, die Aussicht auf die unweit der Atlantikmündung am Tejo gelegene Stadt zu genießen. Auf sieben Hügeln wurde sie angeblich erbaut, die aber schon lange nicht mehr für die ständig anwachsende Bevölkerung ausreichen.

Sehenswürdigkeiten

Somit gibt es in Lissabon sehr viel zu sehen wie das Expo-Gelände von 1998 oder den „Torre de Belem“, einen Leuchtturm, der eines der Wahrzeichen Lissabons ist und zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Auch das Grab des bekannten Seefahrers Vasco da Gama und die Sakralbauten ziehen jährlich Touristen an.

Der Elevador de Santa Justa, auch Elevador do Carmo genannt, ist ein Personenaufzug, der im Stadtzentrum von Lissabon den Stadtteil Baixa mit dem höhergelegenen Stadtteil Chiado verbindet. Der Aufzug ist 45 m hoch und hat zwei original mit Holz dekorierte und mit Glasscheiben und Messingbeschlägen ausgestattete Kabinen, die je 24 Personen fassen. Ein Stockwerk über dem oberen Ausgang sind die zwei originalen Liftmaschinen im Betrieb zu sehen. Nochmals ein Stockwerk darüber ist ein Café mit spektakulärer Aussicht über die Stadt: Baixa, Chiado, Castelo de São Jorge.

Auf einem der sieben Hügel Lissabons steht das Castelo de Sao Jorge, ein absolutes Muss für jeden Besucher der Stadt. Von hier genießt man einen einzigartigen Blick über Alfama, die Unterstadt und den Tejo. Und hier erfährt man auch viel über die Geschichte, denn der Burghügel war der Mittelpunkt der Stadtentwicklung.

Essen und Trinken

Selbst wenn man nicht mit dem Touristenführer in der Hand von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hecheln möchte, kann man sich beim Flanieren durch Lissabon auf ein überaus sympathisches Stadtbild freuen. Ein großer Teil der städtischen Gebäude ist schon knapp über 100 Jahre alt. Was aus städteplanerischer Sicht ein erhebliches strukturelles Problem bedeutet, ist hingegen dem Flair der Stadt absolut zuträglich. Zum einfachen Verweilen in der Gegend gibt es die Möglichkeit, in eine der zahlreichen Kneipen und Cafés in der Altstadt einzukehren, wo man portugiesisches Essen und landestypisches Cerveja genießen kann. Weiterhin ist das Entspannen am Ufer des Tejo, der in Lissabon in den Atlantik mündet, eine beliebte Tätigkeit der Lisboetas und Touristen. Selbst im November kann man hier auf Temperaturen von bis zu 18 Grad hoffen, um eine Auszeit vom Alltag zu genießen.

Was von 2010 definitiv hängen geblieben ist, ist das Einkaufszentrum „Centro Colombo“ direkt neben dem Estadio da Luz, dem Stadion von Benfica Lissabon. Neben zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht nur eine kleine Achterbahn, sondern auch eine Bowlingbahn. Hier konnte man 2010 neben dem Bowlen noch sein Bier für einen Euro genießen. Hoffen wir, dass es im Jahr 2014 noch immer so sein wird.

Sportlich

In Lissabon gibt es zwei große Fußballvereine. Neben unserem diesjährigen Gegner ist auch noch der Stadtrivale Benfica in Lissabon heimisch.
Die Spielstätte, aus der Anfang November die drei Punkte entführt werden sollen, ist das Estádio José Alvalade, dessen Namensgeber ein ehemaliger Vereinspräsident aus den Anfangsjahren des Clubs ist. Mit dem Alter von elf Jahren zählt dieses Stadion nicht wirklich zu den Klassikern im europäischen Fußball, durch das geschwungene Dach und die komplett bunt gemischte Farbgebung der Sitze und der Fassade weist es jedoch immerhin besondere Merkmale auf. Ob diese nun unbedingt ästhetisch sind, sollte jeder für sich vor Ort beurteilen.

Den Zuschauern stehen in dem Stadion, das 50.076 Personen fassen kann, ausschließlich Sitzplätze zur Verfügung. Ausgefüllt wird das Fassungsvermögen im Ligaalltag jedoch nie denn trotz mehr als 100.000 Vereinsmitgliedern bleiben selbst bei einem Topspiel gegen Porto über 12.000 Plätze frei. Die Lage des Estádio José Alvalade ist vor allem für diejenigen, die nur einen kurzen Trip nach Lissabon planen, nahezu traumhaft. Nur rund 4 Kilometer trennen den Flughafen von dem bunten Bau.

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de