Die Stadionverbote aufgrund des Vorfalls am Dortmunder Flughafen sind aufgehoben, teilen die Ultras Gelsenkirchen mit. Sie waren rechtlich ohnehin nicht haltbar (SCHALKE UNSER berichtete in Ausgabe 79).

Leider hat der DFB das nicht eingesehen, was wir ihm so schön in unserer kleinen Rechtsnachilfe niedergeschrieben haben, sondern gewartet, bis die Staatsanwaltschaft das Offensichtliche auch schriftlich erkannt hat. Der DFB hat sich – unter Umgehung der eigenen Gehirnfunktionen – zum willfährigen Helfer der Polizei gemacht, die dummerweise jetzt auch ins Buch geschrieben bekommen hat, dass sie von Recht und Gesetz leider mal so gar keine Ahnung hat.

Und der DFB auch nicht. Das Instrument “Stadionverbot” hat damit noch mehr Schlagseite bekommen, als es ohnehin schon hat. Der Glaubwürdigkeit der DFB-”Sicherheitspolitik” hat der eigene Verband einen Bärendienst erwiesen. Dass erst die Staatsanwaltschaft kommen muss, um das Offensichtliche einzusehen, spricht eine deutliche Sprache, wie nah der DFB an den Fans ist.

Da stellen sich uns jetzt noch ein paar Fragen. Hat der DFB sich eigentlich bei den “Opfern” der “Präventivmaßnahme Stadionverbot” entschuldigt? Oder gar die zuständige Polizeidienststelle? Könnten wir jetzt recherchieren, aber das lohnt die Mühe wohl nicht. Die Antwort können wir uns ja alle denken.

Hinweis
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