1. Kannst du dich kurz vorstellen?
Eva-Maria Lewkowicz, 49 Jahre alt, in zweiter Ehe glücklich verheiratet, eine Tochter. Ex-Frau von Peter Peters, Trennung 1997.

Seit 20 Jahren Mitglied im FC Schalke 04. Beruf: Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Hochschule.

2. Warum hast du dich für den Wahlausschuss beworben?
Ich arbeite schon seit 12 Jahren im Wahlausschuss mit und weiß, wie wichtig diese Arbeit für den Verein ist: Wir brauchen kompetente Aufsichtsräte, die sich für den Verein einsetzen – und nicht für eigene Interessen.

3. Warum sollten Schalker ausgerechnet dich wählen?
Berufsbedingt bin ich in der Lage einschätzen zu können, ob das Wissen der Kandidaten ausreicht, sich in die komplexen Fragestellungen einarbeiten zu können, die ein Aufsichtsratsmandat sich mit sich bringt. Ich kenne die Vereinsstrukturen und stehe dafür, dass die Arbeit im Wahlausschuss auch mit neuen Gesichtern kontinuierlich verlaufen kann. Ich gehöre keiner Gruppierung an und vertrete als unabhängige Schalkerin das normale Mitglied.

4. Was macht für dich einen guten Aufsichtsrats-Kandidaten aus?
Er oder sie kandidiert, um dem Verein zu helfen und nicht aus persönlichen Eitelkeiten heraus. Er oder sie ist eine Persönlichkeit, die qua Lebenserfahrung und Fachwissen einen hilfreichen Beitrag zur Beratung und Kontrolle des Vorstandes leisten kann. Er oder sie hat die Interessen der unterschiedlichen Anspruchsgruppen des Vereins im Blick und kann ausgleichend wirken.

5. Wie beurteilst du die Arbeit des Aufsichtsrats in den letzten Jahren?
Insgesamt bin ich zufrieden. Der FC Schalke 04 hat eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt. Wir sind gewachsen, wir sind finanziell auf einem guten Weg und wir spielen auf einem hohen sportlichen Niveau. Und das alles in Zeiten eines immer härter werdenden Wettbewerbsumfelds. Die ein oder andere Ungeschicklichkeit hätte vermieden werden können. Also haben wir auch noch Luft nach oben. Aber was wären wir ohne Ziele?

6. Wie beurteilst du die mögliche Änderung der Anzahl an kooptierten Mitgliedern im Aufsichtsrat?
Das wichtigste für den FC Schalke 04 ist, auch in Zukunft als eingetragener Verein in der Bundesliga und in den internationalen Wettbewerben bestehen zu können. Das ist harte Arbeit. Unsere Partner fordern Kompetenz, Kontinuität und Seriosität. Wenn kooptierte Aufsichtsratsmitglieder dazu einen Beitrag leisten, sind sie mir hoch willkommen.

7. Wie beurteilst du die Arbeit des Wahlausschuss in den letzten Jahren?
Wie Birgit Feldbrügge, Günter Reipen, Stefan Kleier, Arthur Saager, Frank Arndt und Dennis Steckel bin ich Mitglied dieses Wahlausschusses. Ich möchte ungern unsere eigene Leistung beurteilen. Persönlich hätte ich mir die ein oder andere Entscheidung auch mal anders gewünscht. Aber so ist das eben in einer Demokratie.

8. Sollte man den Wahlausschuss reformieren? Wenn ja, wie?
Man könnte darüber nachdenken, die Wahlen der Mitglieder des Wahlausschusses ähnlich zu organisieren, wie die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates. Konkret würde das bedeuten, dass der Wahlausschuss nicht alle drei Jahre komplett neu gewählt würde, sondern jedes Jahr die Mitglieder auf zwei Positionen neu gewählt würden. Der Vorteil wäre, dass die Fluktuation unter gleichzeitiger Sicherstellung geordneter Abläufe höher sein könnte.

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de