1. Bitte stellen Sie sich kurz vor!
Dr.-Ing. Heinz-Werner Voß
Bergwerksdirektor
Geschäftsführer der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH (Sprecher)
Bergwerk Ibbenbüren

14.11.1960 in Marl/Westfalen geboren, Grundschule und Gymnasium in Marl besucht, 1979 Abitur
1979/1980 Grundwehrdienst bei der Marine
1980/1986 Studium (Technische Universität Clausthal – Abschluss Dipl.-Ing. Bergbau)
1986/1994 Steiger, Fahrsteiger, Obersteiger, Grubenbetriebsführer Bergwerk Fürst Leopold/ Wulfen (Dorsten)
1995/2000 Produktionsdirektor, kommissarischer Werksleiter Bergwerk Ewald/Schlägel & Eisen, Bergwerk Ewald/Hugo (Herten und Gelsenkirchen)
2000/2009 Werksleiter/Bergwerksdirektor Bergwerk Prosper-Haniel (Bottrop)
2000/2005 Promotion (berufsbegleitend an der TU Clausthal) zum Dr.-Ing.
Ab 2010 Geschäftsführer/Bergwerksdirektor Bergwerk Ibbenbüren / RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH (Sprecher der Geschäftsführung)

Privat: verheiratet seit 1988, 3 Kinder
Hobbies: Familie und Fußball (natürlich Schalke – Mitglied seit 2009), Urlaub und gelegentlich bis selten Tennis

2. Seit wann und wie regelmäßig besuchen sie Spiele des FC Schalke 04?
Mein erstes Spiel habe ich 1978 im Parkstadion gegen den HSV miterleben dürfen. In den letzten 10 Jahren bin ich zum regelmäßig bis fast ständigen „Heimspiel – Besucher“ geworden. Dabei durfte ich viele Höhen und einige Tiefen miterleben!

3. Warum stellen Sie sich als Kandidat für den Aufsichtsrat beim FC Schalke 04 zur Wahl?
Unser Verein fasziniert mich! Ich habe viele freundschaftliche Kontakte zu Fans und Repräsentanten. Die ganz besondere Fankultur, der Mythos Schalke, die tiefe Treue zur Tradition, die Verbundenheit zur Region und die vielen einzigartigen Menschen in unserem Verein haben mich bewogen zu kandidieren. Seit 2009 konnte ich im Beirat von Schalke hilft auch die für mich sehr wichtige Seite der sozialen Verantwortung gegenüber Mitgliedern und Fans unseren Vereins kennen und schätzen lernen!

4. Warum fühlen Sie sich für die Aufgaben im Aufsichtsrat geeignet?
Seit etwa 15 Jahren werde ich mit der Leitung großer deutscher Steinkohlenbergwerke betraut. Hier war ich für fast fünftausend Mitarbeiter und mehrere hundert Millionen Euro Umsatz verantwortlich. Mit meinem Wechsel in die Geschäftsführung zum Bergwerk Ibbenbüren liegt meine Zuständigkeit im Technischen und Kaufmännischen Ressort.

5. Wo sehen Sie den FC Schalke 04 sportlich und wirtschaftlich in fünf Jahren?
Durch unsere hervorragende Nachwuchsarbeit sehe ich unseren FC Schalke 04 in den nächsten 5 Jahren als festen Bestandteil der nationalen Spitzengruppe. Auch international sehe ich uns auf gutem Kurs. Allerdings dürfen wir die Augen auch nicht vor Risiken verschließen, wie zum Beispiel Verletzungspech o.ä.

Wirtschaftlich muss der „Konsolidierungskurs“, Abbau von Verbindlichkeiten und damit auch die Schaffung von Freiheitsgraden für die Zukunft im Focus stehen.

6. Wie stehen Sie persönlich zum Wahlausschuss?
Als satzungsgemäßes Organ habe ich mich dem Wahlausschuss vorgestellt. In dieser Form war es für mich der erste Kontakt zu den Damen und Herren, es war für mich ein sehr sachliches Gespräch und auch angenehmes Gespräch. Aus meiner Sicht standen hier im Vordergrund alle Fragen rund um die Eignung der möglichen Kandidaten.

7. Hatten Sie bisher Kontakt zu Personen aus Vorstand oder Aufsichtsrat des FC Schalke 04?
Ja, im Rahmen meiner Tätigkeit als Beiratsmitglied von Schalke hilft.

8. Für neue Kandidaten: Was wollen Sie besser als Ihre Vorgänger im Aufsichtsrat machen?
Mir liegt die erfolgreiche Zukunft unseres Vereins am Herzen, sportlich wie wirtschaftlich!

Mit meiner Kandidatur verbinde ich 4 Ziele:

  • Brücken bauen zwischen unseren Fans und Funktionären durch zeitnahen Informationsaustausch und noch mehr Transparenz, in dem unsere Schalker Familie wieder enger zusammenrückt,
  • Wahrnehmung unserer sozialen Verantwortung zu Mitgliedern, Fans und sozial benachteiligten Menschen aus der Region,
  • intensivere und lebendigere Traditionspflege mit zukunftsorientierter Nachwuchsarbeit,
  • konsequentes Eintreten für unsere im Leitbild verankerten Grundsätze zur Stärkung der Vereinsidentität als eingetragener Verein.

9. Für alte Kandidaten: Was haben sie bisher im Aufsichtsrat erreicht und was möchten sie in der Zukunft erreichen?

10. Wie sehen Sie persönlich die Kartenpreispolitik und die Kartenverteilung auf Schalke?
Die Kartenpreispolitik muss auch sozial verantwortbar sein! Hier muss ich mir allerdings noch ein genaueres Bild machen, dies gilt auch für das Thema Kartenverteilung.

11. Wie stehen sie zu der 50+1-Regelung? Und wie beurteilen sie die Rechtsform eingetragener Verein im Profi-Fußball?
Nach meiner Meinung sind wir mit unserer Vereinsform e.V. richtig aufgestellt! Das der Profi-Fußball natürlich große finanzwirtschaftliche Bedeutung hat ist klar! Wir müssen unser Umfeld im Auge behalten – aber wie gesagt für mich ist ein von seinen Mitgliedern getragener Verein etwas besonderes!

12. Wie sehen sie die Rolle von kooptierten Mitgliedern im Aufsichtsrat?
Unser Aufsichtsrat ist grundsätzlich demokratisch legitimiert. Kooptierte Mitglieder machen inhaltlich Sinn für z.B. Sportkompetenz, Hauptsponsor etc. . Allerdings darf damit nicht die demokratische Legitimation unterlaufen werden (die müsste z.B. in der Geschäftsordnung für den AR festgelegt sein).

13. Wie sehen sie das Leitbild auf Schalke umgesetzt? Wie würden sie es in der Zukunft anwenden wollen?
In meiner Wahrnehmung ist mit unserem Leitbild eine großartige Grundlage für unsere königsblauen Werte entstanden! Wir alle müssen sie jetzt leben!

Unser Verein ist an Vielfältigkeit und Emotionalität nicht zu toppen, deshalb sehe ich uns auf einem sehr guten Weg. Natürlich werde ich persönlich alles in meiner Macht stehende tun, um unserem Leitbild gerecht zu werden.

Hinweis
Aufgrund der positiven Resonanz noch einmal der Hinweis, dass jeder Schalker die Möglichkeit hat Texte an folgende E-Mail Adresse zu senden: info@schalkermarkt.de